5.12., immer noch FFO
Wenn einer, der mit Mühe kaum
Gekrochen ist auf einen Baum
Schon meint, dass er ein Vöglein wär
So irrt sich der…
Nach einer Nacht im CVJM Frankfurt hab ich mich 8:15 im Ärztehaus gemeldet. Der Chirurg bestätigte meine Selbstdiagnose: Entzündung der seitlichen Schienbeinsehne. Er meinte: “Machen Sie eine Wooche Bause. Viellaichd fahren Sie mit där Bann nach Schwärinn, gommän Sie dann surrick. Wenn Sie so jetzt weidär gähenn, gommän Sie nicht mal nach Bärlinn. Oder nämmen Sie Fahrrad viellaichd.”
Jetzt ist guter Rat gefragt. Ich werde mich nochmal beim CVJM melden. Vielleicht haben die einen Vorschlag, wie ich an ein Fahrrad kommen kann? Die Seite in mir, die heilfroh ist, dass ich mich nicht in die “polnische Diaspora” begeben muss – jedenfalls heute noch nicht – , sollte aber nicht zu viel Oberwasser bekommen.
Falls der CVJM mir kein Rad vermitteln kann und es mir auch sonst nicht gelingt, eines aufzutreiben, könnte ich mir immer noch eines besorgen über Internet-Überweisung oder PayPal. Wäre das unter den gegebenen Umständen koscher? Ich glaub, da muss ich den Rabbi fragen – der sagt vielleicht ja… Ich würde nämlich sagen: nein!
Und was ist, wenn mein malades Bein ein Hinweis des Schicksals ist, dass ich mich mal zuhause melden soll? Nun, ich kann ja mal simsen… Vielleicht ruft mich meine Frau Heike oder mein Sohn Benjamin dann an und wir können der Frage auf den Grund gehen.